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Erfolgreiche Re-Zertifizierung: Janitzas Weg mit der ‚Gridvis‘ Software

Ein strahlend heller, natürlicher Büroarbeitsplatz mit freundlichen Ingenieuren, die konzentriert und engagiert vor mehreren Bildschirmen sitzen, auf denen moderne Energiemanagement-Datenvisualisierungen zu sehen sind, umgeben von sanftem Tageslicht und einer Atmosphäre von Zuversicht und innovativer Teamarbeit.

Die Anforderungen an ein modernes Energie- und Lastmanagement steigen kontinuierlich – nicht zuletzt durch Regularien, Nachhaltigkeitsziele und steigende Energiepreise. Mit der erfolgreichen Re-Zertifizierung der Software ‚GridVis‘ unterstreicht Janitza erneut seine führende Rolle im Bereich des Energiemonitorings. Doch was bedeutet diese Zertifizierung konkret für Betreiber kritischer Infrastrukturen, Industrieunternehmen und Energieverantwortliche?

GridVis von Janitza – Software für transparentes Energiemanagement

Die ‚GridVis‘ Software ist das Herzstück des Energie-Monitoring-Angebots von Janitza electronics GmbH mit Sitz in Lahnau, Hessen. Als Analyse- und Visualisierungsplattform für elektrische Energiedaten unterstützt GridVis Anwender bei der Optimierung von Energieverbräuchen, der Erfüllung gesetzlicher Vorgaben wie ISO 50001 und bei der frühzeitigen Erkennung von Netzqualitätsproblemen.

Mit Modulen für Verbrauchsdatenanalyse, Netzqualitätsüberwachung sowie Alarmmanagement ist GridVis insbesondere im industriellen Umfeld weit verbreitet – von der Automobilindustrie bis hin zu Rechenzentren und Krankenhäusern.

TÜV SÜD bestätigt: GridVis weiter ISO 50001-konform

Im Frühjahr 2025 durchlief GridVis erfolgreich die Re-Zertifizierung durch den TÜV SÜD gemäß ISO 50001 und ISO 50006. Diese Standards legen Anforderungen für Energiemanagementsysteme (EnMS) und die Messung von Energiekennzahlen (EnPIs) fest und sind zentrale Pfeiler für energieintensive Unternehmen auf dem Weg zur Energieeffizienz.

Die Zertifizierung belegt, dass GridVis eine zuverlässige Plattform zur systematischen Erfassung, Überwachung und Bewertung energierelevanter Daten bereitstellt. Das entlastet Energieverantwortliche nicht nur bei der Dokumentation und im Auditfall, sondern erlaubt auch eine kontinuierliche Verbesserung der energetischen Leistung.

Mehrwerte für GridVis-Anwender durch die Re-Zertifizierung

Die TÜV-Zertifizierung ist mehr als ein vertrieblicher Meilenstein – sie bietet konkrete Vorteile im operativen Betrieb:

  • Rechtliche Sicherheit: Insbesondere bei zertifizierten EnMS nach ISO 50001 ist der Einsatz konformer Software Werkzeuge ein entscheidender Nachweis im Rahmen externer Audits.
  • Kostensenkung durch Energieeffizienz: Die Integration von Energiekennzahlen (EnPIs) und automatisierter Berichtsfunktionen erlaubt einen zielgerichteten Ressourceneinsatz.
  • Nachhaltigkeitsreporting vereinfachen: Unternehmen nutzen GridVis zur ESG-Berichterstattung – z.B. für Scope 2-Emissionen oder EU-Taxonomie-relevante Energieverbräuche.

Gleichzeitig gibt die Zertifizierung Stakeholdern wie Investoren oder Auditoren Vertrauen in die Datenintegrität und das Monitoring-Konzept des Betreibers.

Technologische Weiterentwicklungen der GridVis Plattform

Parallel zur Re-Zertifizierung hat Janitza auch funktionale Verbesserungen in der GridVis 9.0 Version angekündigt. Zu den Highlights gehören:

  • Verbesserte Skalierbarkeit in Multi-Standort-Umgebungen dank containerisierter Microservices und Docker-Support.
  • Neues Rollen- und Rechtekonzept für eine fein abgestufte Sicherheitsarchitektur.
  • Integrierte OPC UA-Schnittstelle für industrielle Interoperabilität – ideal zur Anbindung an SCADA- oder BMS-Systeme.

Diese Verbesserungen adressieren zentrale Anforderungen von Betreibern kritischer Infrastrukturen und dezentraler Energieanlagen. Janitza positioniert sich so klar im Segment „Industrial IoT meets Energy Intelligence“.

ISO 50001 in der Praxis – Relevanz nimmt weiter zu

Der Anteil an Industrieunternehmen mit zertifizierten Energiemanagementsystemen wächst. Laut BMWK waren 2023 in Deutschland über 7.800 Unternehmen ISO 50001-zertifiziert – ein Zuwachs von über 25 % innerhalb von zwei Jahren (Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz).

Hinzu kommt der regulatorische Druck: Die novellierte EED (Energy Efficiency Directive) der EU verlangt ab 2024 bei Unternehmen mit einem Energieverbrauch über 85 TJ eine verplichtende Einführung eines Energiemanagementsystems. Auch die Anforderungen an Scope 2-Monitoring – also die Messung von eingekaufter Energie – im Rahmen von CSRD und EU-Taxonomie rücken Verbrauchsmonitoring-Tools wie GridVis weiter ins Zentrum.

Praktische Tipps: Wie Unternehmen von GridVis profitieren

Für Energieverantwortliche, CSR-Mitarbeitende und IT-Infrastrukturleiter ergeben sich aus der Nutzung der re-zertifizierten GridVis Software zahlreiche Handlungsmöglichkeiten. Drei besonders praxisrelevante Empfehlungen:

  • Führen Sie regelmäßige Datenauswertungen auf Bereichs- und Maschinenebene durch – so lassen sich verborgene Effizienzpotenziale identifizieren.
  • Nutzen Sie die Alarmfunktionen gezielt zur Erkennung von Lastspitzen – für mehr Netzstabilität und geringere Stromkosten durch vermiedene Hochlastzeiten.
  • Implementieren Sie GridVis-Dashboards für das Reporting gegenüber dem Vorstand oder in Nachhaltigkeitsberichten – automatische Reports sparen Zeit und erhöhen die Datenqualität.

GridVis und die Infrastruktur der Zukunft

Die Digitalisierung industrieller Energiesysteme schreitet weiter voran, und Anwendungen wie GridVis werden zunehmend zur integralen Plattform für Energiemonitoring, Netzqualität und Instandhaltung. In Kombination mit intelligenter Hardware wie dem UMG 801 oder UMG 512-PRO ermöglicht Janitza ein datengestütztes Infrastructure Management – auf Basis qualitätsgeprüfter, zertifizierter Software.

Ein Beispiel aus der Praxis: Ein Elektronikhersteller aus Baden-Württemberg setzte GridVis zur Lastganganalyse in zwei Fertigungsbereichen ein und konnte durch Optimierung der Maschinenbelegung eine Reduktion des Strombezugs um 9,2 % erreichen. Gleichzeitig ließen sich Blindleistungsprobleme durch integrierte Netzqualitätsanalysen beseitigen.

Solche Einsparungen sind nicht nur wirtschaftlich relevant, sondern rücken auch vor dem Hintergrund von Dekarbonisierungszielen und ESG-Vorgaben zunehmend in den Fokus.

Fazit: Zertifizierte Software als Grundlage intelligenter Energiekonzepte

Mit der erfolgreichen Re-Zertifizierung durch den TÜV SÜD beweist Janitza, dass GridVis nicht nur technisch, sondern auch regulatorisch auf dem neuesten Stand ist. Für Betreiber komplexer Systeme bedeutet das ein Plus an Sicherheit, Effizienz und Zukunftsfähigkeit.

Gerade in Zeiten steigender Anforderungen an Datentransparenz und Nachhaltigkeit ist verlässliche Software ein Schlüsselfaktor. GridVis bietet mit der neuen Version 9.0, innovativen Schnittstellen und einer starken ISO 50001-Basis die optimale Plattform für professionelle Energie-Infrastruktur.

Wie sehen Ihre Erfahrungen mit Energiemonitoring-Lösungen aus? Diskutieren Sie mit in unserer Hosting & Infrastruktur-Community und tauschen Sie sich mit anderen Fachleuten über Best Practices und Use Cases aus!

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