Ein weltweiter Engpass bei Arbeitsspeicher bringt Hosting-Anbieter unter Druck – und auch Host-On spürt diese Marktentwicklung. Während viele Anbieter mit steigenden Preisen und knapper Verfügbarkeit von RAM-Modulen zu kämpfen haben, schreitet der Ausbau der eigenen Infrastruktur bei Host-On dennoch voran. Wie dieser Spagat gelingt, erklären wir im Folgenden.
RAM-Krise 2025/2026: Was steckt hinter dem Speicherengpass?
Der Markt für Arbeitsspeicher und DRAM-Komponenten ist seit Mitte bis Ende 2025 stark angespannt. Die Preise für RAM-Module sind deutlich gestiegen und die Verfügbarkeit eingeschränkt, was sich auf die Lieferketten vieler IT-Dienstleister auswirkt. Klassischer Server-RAM wird knapper, da Hersteller Kapazitäten stärker in andere profitable Segmente verlagern und gleichzeitig große Nachfrage von Rechenzentren und Enterprise-Kunden besteht. Diese Entwicklung führt zu spürbaren Preiserhöhungen und längeren Lieferzeiten für RAM.
Auch Host-On thematisiert dieses Umfeld offen in seinem Blog: Die gestiegenen Einkaufspreise für RAM-Module und andere Speicherkomponenten zwingen zu sorgfältiger Beschaffungsplanung und gewissen Preis- bzw. Lieferanpassungen.
Quelle: Host-On Blog – aktuelle RAM-Krise
Host-On bleibt im Ausbau aktiv – trotz Marktlage
Trotz der angespannten Marktbedingungen setzt Host-On seine Infrastruktur-Erweiterung konsequent um. Die bisher größte Infrastrukturerweiterung in der Firmenhistorie findet im Rechenzentrum Frankfurt statt, wo ein neuer großer Cage aufgebaut wird. Der Ausbau bietet:
- mehr Platz für neue Hardware und Projekte,
- erweiterte Kapazitäten für Kund:innen und dedizierte Systeme,
- eine zukunftssichere Basis für weiteres Wachstum.
Die Arbeiten laufen aktuell und der Ausbau soll planmäßig im Januar 2026 abgeschlossen werden. Parallel dazu finden im Rahmen des Projekts auch Netzwerk-Migrationsarbeiten statt, darunter ein Routertausch Mitte Januar.
Quelle: Host-On Blog – Frankfurt-Ausbau
Wirtschaftliche und operative Auswirkungen
Die RAM-Marktlage bedeutet für viele Anbieter, insbesondere solche mit dedizierten Server- und High-Memory-Angeboten, erhöhte Einkaufskosten und eingeschränkte Liefermöglichkeiten. Host-On nutzt strategische Beschaffung und vorausschauende Einkaufsplanung, um kurzfristige Engpässe bestmöglich abzufedern und zugleich den laufenden Ausbau nicht zu verzögern.
Offene Kommunikation mit Kund:innen
Ein wichtiger Teil der Host-On-Strategie ist die transparente Kommunikation mit Kund:innen über den aktuellen Stand der Infrastruktur und laufende Arbeiten. Über die öffentlich zugängliche Status-Plattform status.host-on.de informiert Host-On in Echtzeit über Wartungsfenster, Zwischenstände und relevante technische Updates, sodass Kund:innen Planbarkeit behalten.
Ausblick: RAM-Markt und Infrastruktur
Marktbeobachter gehen davon aus, dass sich der RAM-Zyklus erst im Laufe des Jahres 2026 wieder stabilisieren könnte. Bis dahin bleibt die Lage angespannt, was kontinuierliche Anpassungen in Beschaffung und Planung seitens Hosting-Anbietern erfordert. Host-On bleibt dabei aktiv, kombiniert strategische Hardware-Beschaffung mit gezieltem Infrastruktur-Ausbau und offener Kundenkommunikation.
Fazit
Die aktuelle RAM-Krise zeigt, wie sensibel Hosting-Infrastrukturen auf volatile Hardware-Märkte reagieren. Host-On demonstriert, dass vorausschauende Beschaffung, langfristige Planung und transparente Kommunikation auch in schwierigen Zeiten eine stabile Weiterentwicklung ermöglichen. Der Ausbau in Frankfurt ist ein konkreter Beleg dafür, dass Investitionen in Infrastruktur trotz externer Herausforderungen fortgeführt werden können.
Diskutieren Sie mit uns in den Kommentaren: Welche Auswirkungen spüren Sie derzeit im Hosting-Bereich und wie gehen Sie damit um?
